Mein Besuch auf dem 57. Diabetes Kongress der DDG

Mein Besuch auf dem 57. Diabetes Kongress der DDG

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Der Kongress fand vom 17.05.-20.05.2023 im CityCube Berlin statt. Mein Besuchstag war der 19.05.2023.

Ich war noch nie auf solch einem Kongress und folglich erstmal total erschlagen von der Industrieausstellung, der großen Anzahl von Vorträgen und Workshops und natürlich den vielen vielen Menschen vor Ort.

Es ist schwer, sich an nur einem Tag einen Überblick zu verschaffen und möglichst viel an Wissen auf- und vor allem mitzunehmen.

Der Kongress stand unter dem Motto „Diabetes neu denken-Vielfalt und Individualität“

Interessant für mich waren 2 Vorträge

SGLT2-Hemmer als Basistherapie des Typ2-Diabetes- sinnvoll -machbar- patientenorientiert?

Für mich am Beeindruckendsten in diesem Vortrag war die Aussage über den Einfluss des Diabetes auf die Lebenserwartung der Patienten in Abhängigkeit von verschiedenen Begleiterkrankungen.

Im Vergleich zu einem 60-jährigen Menschen ohne Diabetes sinkt allein durch den Diabetes die Lebenserwartung um bis zu 6 Jahre, bei Diabetes und Niereninsuffizienz um 9 Jahre, bei Diabetes, Niereninsuffizienz und Myokardinfarkt oder Schlaganfall um 11 Jahre.

Das macht schon sehr nachdenklich und man geht automatisch zu den Ständen mit gesunder Ernährung, Bewegungstherapien und Blutzuckerkontrollinstrumentarien.

Dort habe ich Mattias Steiner, den ehemaligen Schwergewichtheber getroffen, der sich der gesunden Ernährung verschrieben hat.Er war sehr im Gespräch und musste viele Fragen beantworten.

 

Der 2. Vortrag beinhaltete

Die Multimorbide Falldiskussion: Diabetes, Niere, Herz und Leber

Dieser Vortrag war leider zeitgleich mit dem obigen, so dass ein Besuch nicht möglich war- schade.

 

Es gab zahlreiche interessante, mit Vorträgen untersetzte Themenschwerpunkte, die mich auch interessiert hätten, so z.B.

  • Prädiabetes erkennen und therapieren-wie frühzeitig ist rechtzeitig?
  • Neu entdeckt: Bewegung, Ernährung, Psychologie- die vergessenen Therapiesäulen
  • Neu gedacht: Typ 1, Typ 2 und Subtypen- was heißt das für die Therapie?
  • Neu gemacht: von der Forschung in die Anwendung – personalisiert therapieren und Komplikationen verhindern
  • Besser Leben mit Diabetes: Welche Innovationen die Lebensqualität messbar steigern

Da bleibt nur: im nächsten Jahr wieder und dann nicht nur einen Tag.

Übrigens, unser Dachverband, die DDF, war auch mit einem Stand vertreten.

M.E wäre es nicht schlecht, wenn die Mitgliedsverbände sich auch präsentieren könnten.

 

Anita Zink

der DBB informiert