Kurzer Eindruck des Besuches der DDG-Herbsttagung 2021
Die DDG Herbsttagung 2021 am 05./ 06. November war die erste Hybridveranstaltung einer DDG-Tagung. Der Vorstand des Diabetiker Bundes Berlin e. V. entschied sich für den persönlichen Besuch in Wiesbaden, wo in diesem Jahr die Tagung unter strengen Corona- Richtlinien stattfand.
Das Hauptthema „Diabetes und Adipositas“ wurde in Zusammenarbeit der DDG (Deutsche Diabetes Gesellschaft e. V.) und der DAG (Deutsche Adipositas Gesellschaft e. V.) auf vielfältige Weise dargestellt. Viele Vortragsrunden beschäftigten sich online und Vorort mit dem Zusammenhang von Diabetes und Adipositas. Insbesondere mit dem frühzeitigen Erkennen, der Vorbeugung und der Vermeiddung von Diabetes bei Adipositas.
Viele Aussteller zeigten auf ihren Ständen Neuerungen im Bereich Therapie und digitaler Technik. In Workshops, Diskussionsvorträgen und Symposien setzten sich Teilnehmer und Fachleute damit auseinander In den gut besuchten Räumen des Rhein-Main Congress Centrum wurde oft noch nach den Vorträgen über die unterschiedlichen Themen diskutiert.
Die große Industrieausstellung bekannter Hersteller von Medizintechnik und Medizinprodukten und die persönlichen Gespräche mit den Ausstellern brachten für mich oft endlich den richtigen „Durchblick“. Deutlich zu erkennen war:
Technik und die Digitalisierung sind aus der Diabetestherapie der Zukunft nicht mehr wegzudenken und bieten auch große Vorteile beim Diabetesmanagement.
Vorausgesetzt, dass die digitalen Produkte auch den speziellen Bedürfnissen der älteren und/ oder behinderten Menschen Rechnung tragen. Beispielsweise kämpfen blinde Diabetiker seit Jahren für die Verfügbarkeit einer sprechenden Insulinpumpe, meiner Meinung nach kann es nicht so schwierig sein, einer Insulinpumpe eine Sprache zu geben.
Die Digitalisierung bietet große Vorteile, wie z. B. bei der Telemedizin:
Der Arzt kann ältere Menschen, die nicht mehr in die Praxis kommen können, trotzdem zeitnah und engmaschig beraten und behandeln. Es wird aber noch eine ganze Zeit dauern, bis die digitale Gesundheitsversorgung für alle befriedigend umgesetzt ist.
Barabra Dvorak, 2. Vorsitzende