Was bringt mir die Leitung einer Selbsthilfegruppe?

Was bringt mir die Leitung einer Selbsthilfegruppe?

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Ich leite 2 Selbsthilfegruppen mit 10 bzw. 8 aktiven Mitgliedern.
Wir treffen uns einmal im Monat zu unterschiedlichen Themen.

Inhaltliche Schwerpunkte in 2025 waren bisher z.B.:

  • Auswertung der Veranstaltung der DDG „Meilensteine der Diabetologie“ vom November 2024
  • Wichtige Erkenntnisse aus dem T1Day Januar 2025
  • Diabetes und Zahngesundheit
  • Diabetes und Führerschein
  • Diabetesmedikamente und mögliche Nebenwirkungen
  • Ausflug in einen Wildtierpark in Müncheberg

Vorgesehen sind u.a. noch eine Veranstaltung zu Diabetes und Depressionen, zum Stand der elektronischen Patientenakte, zu Diabetes und KI, sowie zu Diabetes und Backen in der Weihnachtszeit.

Ich werde oft gefragt: Warum machst du das, warum tust du dir das in deinem Alter noch an? Manchmal frage ich mich das auch selbst – man kann ja seine Zeit auch anders zubringen.
Natürlich kostet die Vorbereitung der Veranstaltungen viel Zeit. Man muss recherchieren, Vorträge ausarbeiten, Veranstaltungen besuchen und auswerten usw. Aber: ich profitiere für mich persönlich auch davon – man lernt ja nie aus und Wissenszuwachs in der Medizin gibt es ja tagtäglich.

Auch kann ich viel an Wissen schöpfen aus meiner Tätigkeit als Diabetesguide und als Sozialreferent der DDF und dieses Wissen gezielt und entsprechend aufbereitet weitergeben. Es macht mir einfach Freude mein Wissen weiterzugeben, mit anderen zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen und letztendlich das Gefühl zu haben: Gemeinsam lassen wir uns nicht vom Diabetes besiegen. Die Mitglieder der beiden Gruppen sind voll dabei und der eine oder andere ist dankbar für die Informationen und für die Unterstützung generell.

Manchmal übernimmt auch ein Gruppenmitglied den Vortrag und spricht über seine Erfahrungen zu einer bestimmten Problematik- das ist mitunter hilfreicher als ein teurer Referent.
Leider entsprechen diese „Eigenvorträge“ nicht den Förderrichtlinien der GKV-Gemeinschaftsförderung Selbsthilfe gemäß § 20 SGB V, so dass keine finanzielle Anerkennung möglich ist. Schade- eine kleine Anerkennung kann auch motivieren.

Unabhängig davon werden die beiden Gruppen auch im nächsten Jahr fortbestehen und wir werden gemeinsam neue und Interessante Themen für das nächste Jahr finden.

Neue Gruppenmitglieder sind herzlich willkommen.

Entsprechende Informationen finden Sie auf der Homepage des Diabetikerbundes Berlin e.V. unter www.diabetikerbund-berlin.org

– Dr. Anita Zink
(Dieser Artikel erscheint auch im Diabetes Anker 10/2025)

der DBB informiert